5 Tipps zur effektiven Mitarbeiterbindung

In Zeiten des Fachkräftemangels ist es für Unternehmen immer schwerer, vakante Stellen in einem angemessenen Zeitraum zu besetzen. Der Wechsel hin zu einem Arbeitnehmermarkt und zu den neueren Generationen bringen zudem immer höhere Fluktuationen mit sich. Ein Leben lang in der gleichen Firma zu verbringen ist längst nicht mehr die Regel, sondern vielmehr eine absolute Ausnahme. Deshalb ist gerade umso wichtiger, vorhandene Mitarbeiter möglichst lange zu binden, um auch der Gefahr entgegenzuwirken, frei werdende Stellen über einen sehr langen Zeitraum unbesetzt zu lassen. Das wirkt sich nicht nur negativ auf die Prozesse im Unternehmen aus, sondern auch auf die Stimmung des weiterhin vorhandenen Personals. Deshalb wollen wir uns einmal mit den wichtigsten Maßnahmen zur richtigen Mitarbeiterbindung ansehen.

Mitarbeiterbindung Titelbild

1. Es beginnt bereits beim Recruiting

Als Unternehmer muss dir bewusst sein, dass die Mitarbeiterbindung bereits vor dem ersten Arbeitstag beginnt. Es muss bereits bei der Bewerberauswahl darauf geachtet werden, dass der entsprechende Kandidat sowohl fachlich als auch persönlich gut ins Team passt, damit überhaupt eine Grundlage für eine lange Bindung ans Unternehmen geschaffen wird. Der neue Mitarbeiter sollte fachlich weder über- noch unterfordert sein und sich mit seinem Charakter gut in das bestehende Gefüge eingliedern können.

Die ersten Arbeitstage und ein gelungenes Onboarding sind dann der nächste logische Schritt, um langfristige Beziehungen aufzubauen und dem neuen Mitarbeiter das Gefühl zu vermitteln, willkommen und wichtig zu sein.

2. Mitarbeiter müssen gehört werden

Auftretende Unzufriedenheit im Betrieb muss frühstmöglich erkannt werden, denn nur so kann diese im Keim erstickt werden. Je nach Unternehmensgröße sollte entweder der Geschäftsführer persönlich dafür sorgen, dass er für seine Angestellten eine echte Anlaufstation für auftretende Probleme ist oder entsprechende Strukturen schaffen und seine Führungskräft auf dieses Thema sensibilisieren. Sonst wird das Risiko eingegangen, dass sich Unzufriedenheit wie ein Lauffeuer im Betrieb ausbereitet.

Hier findest du im Übrigen ein paar interessante Studien zum Thema Personalbindung.

3. Die richtigen Benefits

Als Unternehmer musst du wissen, was deine Mitarbeiter von Ihrem Arbeitgeber erwarten. Da der Kampf um die besten Köpfe groß ist, reicht ein Obstkorb und firmeneigene Parkplätze als Benefit oftmals nicht mehr aus. Überlege dir also gut, was für deine Branche und dein vorhandenes Personal wichtig ist und beziehe dieses wenn möglich in deine Entscheidungen ein. Von Firmenfahrzeugen bis zur betrieblichen Krankenversicherung gibt es unzählige Möglichkeiten, deinen Mitarbeitern Anreize zu schaffen, lange im Unternehmen zu bleiben.

4. Fördere deine Mitarbeiter

Nicht jeder Mitarbeiter tickt gleich, jedoch werden sich die meisten davon langfristig weiterentwickeln wollen und nicht über Jahre die gleichen Tätigkeiten ausüben wollen, ohne eine gute interne Perspektive zu haben. Schaffe deinen Angestellten daher die Chance, zur regelmäßigen Fortbildung und zum internen Aufstieg und mache diesen Ihre Perspektiven und Chancen auch bewusst.

5. Passe das Unternehmen an neueste Standards an

Gehe mit der Zeit, sonst gehen deine Mitarbeiter mit der Zeit! Durch die Pandemie wurde beispielsweise die Arbeit im Homeoffice stark in den Vordergrund gerückt. Bietet ausschließlich die Konkurrenz gute Möglichkeiten zur regelmäßigen Arbeit von zu Hause aus, werden deine Mitarbeiter, die Wert auf diesen Faktor legen, vermutlich bald abwandern. Auch die Arbeit mit neuesten Technologien, die den Arbeitsalltag unter Umständen stark erleichtern, kann ein wertvoller Anreiz sein, im Unternehmen zu bleiben.